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Wooden Peak: Yellow Walls (Review)
Artist: | Wooden Peak |
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Album: | Yellow Walls |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Electro Indie |
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Label: | Kick The Flame / Broken Silence | |
Spieldauer: | 41:45 | |
Erschienen: | 18.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Nach der "Polygon"-EP von 2015 treten WOODEN PEAK den Beweis dafür an, dass ihr kompakt in Zweierkonstellation ersonnener Electro-Sound einen längeren Atem hat, der dem Format des Albums angemessen ist. Das Duo, das rudimentäres Rock-Instrumentarium (Gitarre, Bass, Schlagzeug) mit elektronischen Klängen unterfüttert, hat mit "Yellow Walls" einen semi-futuristischen Soundtrack geschaffen, der gleichzeitig vertraut und abstrakt anmutet.
Die Kompositionen von Sebastian Bode und Jonas Wolter wirken wie Sound-Tableaus oder Vignetten, an denen man in einer Kunstgalerie vorbeizieht, ohne sie auf den ersten Blick vollständig erfassen zu können, auch wenn man sich mehr Zeit nimmt, davor stehenzubleiben. Das macht "Yellow Walls" dauerhaft reizvoll, wobei man jedoch gestehen sollte, dass sich letzten Endes nicht alles erschließt. Bei einigen Stücken bleibt der Eindruck bestehen, sie seien irgendwie nicht zu Ende gedacht worden.
Dies spiegelt andererseits den unverfroren experimentellen Charakter von WOODEN PEAKs Musik wider. Der Zweier probiert hemmungslos Neues aus, was natürlich nicht immer zu 100 Prozent gelingen kann. Ein Projekt wie The Notwist gibt es eben nicht alle Tage, auch wenn man Bode und Wolter auch in Hinblick auf die Qualität ihres Schaffens definitiv mit jenem federführenden Act im Bereich des progressiv ausgerichteten Indietronic vergleichen darf.
So oder so, WOODEN PEAKS sind Klangtüftler und sicherlich auch Nerds, was ihr Equipment angeht. Demzufolge sollten "Yellow Walls" auch all jene kennen, die einen Narren an Synthesizern und anderen schrägen Soundquellen gefressen haben. Hier leben zweifelsohne auch vergangene Trance-Kraut-Zeiten auf.
FAZIT: "Yellow Walls" ist sowohl eine gewöhnliche Zusammenstellung von geschriebenen Tracks als auch eine akustische Spielwiese, auf der die Möglichkeiten von allerlei digitalen und analogen Klangerzeugern ausgelotet werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Point
- Lamp
- Wednesday
- Swarm
- Fanfare
- Stitch
- Thin Ice
- Wires
- The Gap
- Zeep
- Yellow Walls (2019) - 10/15 Punkten
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